The face behind

„Die Faszination des Ungewissen ist für mich das stärkste Lösungsmittel“

Gründer, Inhaber und Team Captain ist der Schweizer Andreas Reinhard (1956), der von 1992 - 2007 die Forschungs- und Entwicklungsfirma prospective concepts aufgebaut und geleitet hat. Als Spiritus Rector und ungeduldiger Realisierer entwickelte er mit seinen Teams diverse spektakuläre aviatische Projekte wie den rochenförmigen pneumatischen Technologieträger STINGRAY, den aus dem Stand startenden Demonstrator KÄNGURU, den adaptiven Passagiersitz ZAFU oder den selbstregulierenden, flüssigkeitsgefüllten Beschleunigungsanzug LIBELLE. Unter seiner Ägide entstanden erfolgreich auch terrestrische Projekte wie der variable Bugspoiler für einen deutschen Sportwagen, die Sitzreihe DER Chair für ein weltweit tätiges Industrieunternehmen oder die selbstleuchtende WC-Brille TOIBRIGHT.

Prägend für seinen Werdegang „ohne Diplom“ waren seine „Lehr- und Wanderjahre“ beim Gottlieb Duttweiler-Institut in Rüschlikon, wo er als verantwortlicher Projektleiter tief in Energie- und Mobilitätsfragen eintauchte und als persönlicher Mitarbeiter auch für den damaligen Chef der Migros tätig sein durfte.

Daneben realisierte er ab 1977 für die Schweizerische Rettungsflugwacht im Alpenraum erstmals solare Notrufstationen wie jene in der Solvayhütte am Matterhorn (4‘007 m) oder mit der Cabanna Margherita auf 4‘554 m im Monte Rosa-Massiv, die höchste im Alpenraum.

Seit mehr als 35 Jahren verbinden sich bei ihm immer wieder die Themenkreise Leichtbau, Aviatik, Energie, Sensorik, Aktuatorik und Ergonomie, wo er mit seinen bunten Teams im Auftrag von mittleren und grossen Unternehmen stets wieder Kniffliges „zum Fliegen“ bringt.

Während 11 Jahren war er Chef des früheren Militärflugplatzes St. Stephan im Oberen Simmental, den er mit seinen Teams als Test- und Erprobungsbasis nutzte. Als Pilot ist er bisher 98 verschiedene Flugzeug- und Helikoptertypen geflogen, neben Heissluftballonen.

Von ihm stammt auch der Spruch „Wer in die Luft gehen will, muss auf dem Boden bleiben“, der die stete Gratwanderung zwischen ambitiösem Unbekanntem und solidem Altbewährten beschreibt.